
9.ST TSG SOLCOM RAVENS 78:69 SG MANNHEIM
Arbeitssieg gegen Mannheim – Ravens halten Anschluss an Tabellenspitze
Die Basketballer der TSG Solcom Ravens haben am Samstagabend ihr Heimspiel gegen Kellerkind SG Mannheim mit etwas mühe, letztlich aber souverän mit 78:69 (39:30) gewonnen. Mit dem siebten Sieg im neunten Spiel halten die Ravens Kontakt an die Tabellenspitze. Bester Mann auf Seiten der TSG war Forward Mirko Ljuboja, der mit 22 Punkten auch Topscorer der Ravens wurde. Ex-Bundesligaprofi Albert Kuppe erzielte mit 26 Zählern die meisten der Partie.
Chancenwucher führt zu Rückstand
Die Ravens, welche krankheitsbedingt erneut auf David Grubic und damit einen wichtigen Spieler unter dem Korb verzichten mussten, starteten gut in die Partie. Center Michael Acosta zeigte sich wie zuletzt treffsicher und erzielte in den ersten drei Minuten sieben Punkte zum 11:3. Kuppe, vor zwei Jahren noch Bundesligaspieler in Heidelberg brachte seine Farben mit zwei Dreiern zum 13:11 wieder ran. In den letzter zwei Minuten des Viertels vergab die TSG reihenweise offene Würfe und Kuppes dritter Dreier in diesem Viertel brachte die Gäste in Front (17:20).
Zweites Viertel macht den Unterschied
Headcoach Vasilis Tsouknidis war sichtbar verärgert, sowohl über die Verteidigung gegen Kuppe, als auch über den Chancenwucher seiner Mannen. Diese zeigten sich im zweiten Viertel deutlich konsequenter und zeigten warum die TSG aktuell zum Spitzenfeld der Liga gehört. Youngster Lino Duarte erzielte sieben Punkte in Folge und die Ravens gingen 35:26 in Führung. Mirko Ljuboja machte vier Freiwürfe und beim 39:30 Pausenstand lief das Spiel mehr zum Geschmack der rund 550 Zuschauer.
Mannheim kommt ran – aber TSG kontert
Auch nach dem Seitenwechsel gaben sich die Gäste trotz schnellen 8 Punkten über Dreier von Kudic, Fischer und einen Korbleger von Ljuboja und damit einem 15-Punkte-Rückstand nicht auf. Die TSG führte 47:32, verpasste es in dieser Phase ab den Sack zu zumachen. Die personell geschwächten Mannheimer kamen über den starken Kuppe und den Amerikaner Teasley (25 Punkte) durch einen 14:3 Lauf plötzlich wieder ran (52:48). Doch die Ravens konterten im Stile einer Spitzenmannschaft. Gaurina verwandelte einen Dreier und Duarte erhöhte wieder zweistellig (58:48), zur Viertelpause.
Ravens bringen Sieg ins Ziel
Auch im letzten Viertel gaben sich die müder werdenden Gäste nicht auf, doch die Ravens hatten stets die passende Antwort. Zwei Dreier von Duarte und Ljuboja brachten Mitte des Viertels beim 66:55 endgültig die Vorentscheidung. Mannheim kam nicht mehr näher als neun Punkte heran, auch wenn die letzten 5 Zähler der Partie den Gästen gehörten. Neben dem starken Ljuboja, punkteten erneut Kudic (11) und Acosta (13) zweistellig. Auch Lino Duarte (14) trug sich zweistellig ein. Youngster Christos Kalogiannis stand nicht nur in der ersten fünf sondern bekam mit knapp 14 Minuten Einsatzzeit auch viel Vertrauen und zahlte dieses mit drei Assists und starker Verteidigung zurück. Kurz vor Schluss kam der erst 16-Jährige Oskar Jetter zu seiner Premiere in der ersten Mannschaft der Ravens, unter lautem Applaus der Zuschauer.
Auf die Ravens warten nun zwei Auswärtsspiele in Limburg und Langen.
Headcoach Vasilis Tsouknidis: „Wir haben heute phasenweise gut gespielt, machen aber immer noch zu oft die gleichen Fehler. Das müssen wir unbedingt abstellen. Leider waren unsere Wurfquoten wieder nicht gut. Wir erspielen uns die ganze Saison gute Würfe treffen aber nicht und machen uns damit das Leben unnötig schwer. Lediglich die Freiwurfquote war mit 81% top. Trotzdem dürfen wir nicht zu Selbstkritisch sein. Wir stehen top da und gewinnen die knappen Spiele und behalten die Nerven. Das zeigt, dass wir eine Gewinnermentalität haben. Ein Sonderlob geht heute an Christo (Kalogiannis), der seinen Job super gemacht hat.
Scoring: Ljuboja (22), Duarte (14), Acosta (13), Kudic (11), Gaurina (9), Gracanin (4), Fischer (3), Ukaj (2), Dejanovic, Kalogiannis, Jetter