8.ST vamos! TSG SÖFLINGEN 95:97 n.V. TSG SOLCOM RAVENS
Ravens gewinnen Krimi nach Verlängerung
Die Basketballer der TSG Solcom Ravens haben am Sonntagabend einen echten Basketballkrimi für sich entschieden und in einem verrückten Spiel mit 95:97 nach Verlängerung gewonnen. Die personell geschwächte Ravens-Mannschaft verpasste in der regulären Spielzeit knapp den Sieg und lag in der Verlängerung bereits 7 Punkte hinten, ehe die Malik Kudic – Show und der Gamewinner von Kilian Fischer kurz vor Schluss, den Sieg für die TSG brachten. Mit 6:2 Siegen halten die Reutlinger Anschluss an die Tabellenspitze.
Starker Start kippt schnell
Die Ravens, welche krankheitsbedingt auf die Big Men David Grubic und Niko Dejanovic verzichten mussten, kamen gut ins Spiel. Nach drei Minuten führten sie bereits 0:8, ehe Söflingen die erste Auszeit nehmen musste. Diese zeigte zunächst keine Wirkung. Über die starken Fischer, Ljuboja und Acosta erhöhte die TSG auf 4:15, doch dann kam ein Bruch ins Spiel und die Söflinger, getragen von Liga-Topscorer Patrick Antic, ins Rollen. Mit einem 11:0 Lauf glichen sie aus und übernahmen bis zur Viertelpause gar die Führung (23:19).
Zweites Viertel bringt Ravens in Front
Im zweiten Viertel erhöhte Antic per Dreier auf 29:20, dann schafften die Ravens einen 10:0 Lauf. Die TSG kam in dieser Phase immer wieder an die Freiwurflinie und war dort recht sicher (68%). Zwei Dreier von Malik Kudic, der am Ende ganze sechs treffen sollte, brachten die Ravens beim 39:38 wieder ran. Acosta traf zweimal und wurde zweimal zusätzlich gefoult. Dies brachte die Ravens zur Pause mit 40:46 in Front.
Söflingen übernimmt wieder das Ruder
Auch nach dem Seitenwechsel entwickelte sich ein Schlagabtausch auf Augenhöhe, immer wieder wechselte die Führung. Gracanin, der unter der Woche ebenfalls krank fehlte, erhöhte für Reutlingen zum 49:57, ehe ein weiterer Söflinger 9:0 Run die Hausherren wieder in Führung brachten. Antic erzielte sieben Punkte in Folge und brachte seine Farben beim 65:60 zur Viertelpause in Front. Er wurde am Ende Topscorer mit 34 Punkten.
Ravens beweisen erneut Comeback Qualitäten
Auch im letzten Viertel ging es hin und her, die Ravens schafften einen Lauf zum 71:72, ehe Antic und Rozic die Gastgeber per 7:0 Lauf auf die Siegerstraße brachten. 79:72 forderte die Auszeit von Headcoach Vasilis Tsouknidis. Drei Minuten waren da noch zu spielen. Acosta, Fischer und Ljuboja brachten die Ravens per 9:0 Lauf innerhalb von zwei Minuten wieder ran, ehe Gracanin gar auf 81:82 erhöhte. Söflingen wurde kurz vor Schluss gefoult, verwandelte aber nur den ersten Freiwurf zum 82:82. Die Ravens hatten in Form von Acosta den letzten Angriff, vergaben aber. Verlängerung.
Kudic-Show in der Verlängerung – Fischer trifft den Gamewinner
Dort sah alles nach einem Söflinger Sieg aus Mit zwei Dreiern eröffneten die Hausherren, bei der TSG ging die ersten zwei Minuten überhaupt nichts. Beim 89:82 zwei Minuten vor Ende schien das Spiel gelaufen, doch dann kam die Show von Ravens Topscorer Malik Kudic. Erst traf Gaurina einen Dreier, dann Kudic drei Stück innerhalb von 60 Sekunden zur 91:94 Führung. Doch die Freude wehrte die lange, Söflingen traf erst einen Freiwurf und im nächsten Angriff einen Dreier zur 95:94 Führung. Kilian Fischers einziger erfolgreicher Dreipunkteversuch Sekunden vor Schluss brachte den vielumjubelten 95:97 Auswärtssieg.
Auf Seiten der Ravens wurde Malik Kudic mit 24 Punkten Topscorer. Kilian Fischer erzielte 21 Punkte und 6 Assists. Center Michael Acosta schaffte ein Double-Double mit 19 Punkten und 11 Rebounds und Mirko Ljuboja glänzte mit 13 Punken, 8 Rebounds und 8 Assists.
Headcoach Vasilis Tsouknidis: „Wir wussten, dass wir heute ohne David und Niko Probleme beim Rebound bekommen würden und so war es auch. Wir kamen gut ins Spiel aber hatten zu viele unkonstante Phasen in denen wir zu große Läufe zugelassen haben. Trotzdem haben wir uns nie aufgegeben, selbst als es aussichtslos erschien haben wir Lösungen gefunden. Die Jungs dieses Jahr haben das Potential großes zu schaffen. Wir schaffen es auch in der Crunchtime cool zu bleiben und die knappen Siege zu holen, auch wenn uns noch die Konstanz über ein ganzes Spiel fehlt. Ich bin heute stolz auf den Siegeswillen meiner Mannschaft“.
Scoring: Kudic (24), Fischer (21), Acosta (19), Ljuboja (13), Gaurina (7), Gracanin (6), Ukaj (5), Duarte (2), Kalogiannis