7.Spieltag TSG Solcom Ravens 61:85 SEEBURGER College Wizards
Deutliche Niederlage gegen den Meisterschaftsfavorit
Die Basketballer der TSG Solcom Ravens mussten am Samstagabend eine deutliche Niederlage gegen den letztjährigen Pro B-Ligisten, die Seeburger College Wizards, hinnehmen. Mit einem Endstand von 61:85 (32:46) zeigten die Ravens eine schwache Leistung, während die Gäste aus Karlsruhe beeindruckend stark auftraten. TSG-Center Michael Acosta war mit 19 Punkten erneut der beste Scorer seiner Farben, während Miles Mallory bei den Gästen mit 20 Punkten am meisten punktete.
Wurfquoten und Rebounds von Beginn ein Problem
Die Ravens kamen wie schon oft diese Saison offensiv nicht in die Gänge. Einfache Korbleger wurden verlegt und bereits im ersten Viertel leistete sich die TSG drei Fehlwürfe von der Freiwurflinie. Die Gäste brauchten ebenfalls ein paar Minuten, dann lief der bärenstarke Vincent Hennen heiß. Innerhalb von einer Minute traf er drei Dreier und stellte auf 7:15 für seine Mannschaft. Auszeit Tsouknidis. Das restliche Viertel konnte die TSG ausgeglichen gestalten (14:22).
Im zweiten Viertel blieben die Wurfquoten bei der TSG weiter schlecht. Offensiv war viel Stückwerk
dabei. Lediglich Acosta punktete zuverlässig im Eins gegen Eins. Vincent Hennen war der
überragende Akteur des Abends, spielte starke Vorlagen und punktete wie er wollte. Nach zwei
Dreiern von Kudic und Ljuboja schnupperte die TSG beim 21:25 wieder Luft. Der US-Amerikaner
Miles Mallory traf aber jeden Wurf aus dem Zweipunktebereich. Allgemein waren die Wurfquoten
auf Seiten der Karlsruher enorm gut. Auch die Rebounds kontrollierten sie von Beginn an und ließen kaum zweite Chancen zu. Der klare Halbzeitstand von 32:46 war die Folge.
Keine Aufholjagd
Im dritten Viertel blieb die erhoffte Aufholjagd aus. In den ersten drei Minuten erzielte die TSG gar
keine Punkte und hatte Glück, dass die Wizards ebenfalls das Zielwasser etwas in der Kabine
vergaßen. Dies jedoch nur kurz, denn die Gäste zogen weiter davon. Bei der TSG wollte kaum etwas gelingen, selbst freie Würfe wurden nicht verwandelt. Nur 9 Punkte macht die TSG in diesem Viertel. Beim 41:64 zur Viertelpause war das Spiel entschieden.
Auch im letzten Viertel zeigten die Wizards, warum sie letztes Jahr sportlich nicht aus der Pro B
abgestiegen sind. Mit feinen Kombinationen kamen sie zu leichten Punkten, die TSG bot nur wenig
Gegenwehr, lediglich Acosta war ein Lichtblick offensiv, der sich ein starkes Duell mit Mallory auf der Gegenseite lieferte. Mitte des Viertels durften dann auch die Youngster Ahmad und Kalogiannis ran, letzterer verwandelte einen Dreier, doch auch das letzte Viertel ging letztlich verdient an die Gäste (20:21). Am Ende steht die erste Heimniederlage der Saison. Die Gäste trafen sensationelle 78% aus dem Zweipunktebereich und starke 38% Dreier. Bei der TSG waren die Wurfquoten mit 44% und 18% schwach.
Headcoach Vasilis Tsouknidis: „Wir haben heute schlecht gespielt und die starken Gäste haben ihre beste Saisonleistung gebracht. Dann kommt letztlich so ein Ergebnis bei raus. Wir haben es von Beginn an nicht geschafft Karlsruhes offensives Spiel zu unterbinden, waren im Rebound unterlegen und haben uns zu viele einfache Fehler erlaubt. Die Wurfquoten haben uns erneut nicht geholfen. Leider wurde es auch in der zweiten Halbzeit nicht besser. Die Niederlage kommt vielleicht zur richtigen Zeit. Nach vier Siegen in Folge und 5:1 insgesamt, haben wir heute einen Realitätscheck bekommen, dass noch sehr viel Arbeit von uns liegt, wenn wir weiter oben dabei bleiben wollen“.
Nächste Woche sind die Ravens beim heimstarken langjährigen Rivalen TSG Söflingen gefragt.
Scoring: Acosta (19), Kudic (11), Grubic (10), Duarte (7), Ljuboja (6), Ukaj (3), Kalogiannis (3), Gaurina (2), Fischer, Ahmad, Gracanin
