3.ST TSG SOLCOM RAVENS 68:53 BBU 01 ULM
Arbeitssieg für die Ravens
Die Basketballer der TSG Solcom Ravens haben am Samstagabend gegen den Bundesliganachwuchs von ratiopharm Ulm einen mühsamen 68:53 (37:28) Erfolg eingefahren. Nicht schön, aber Hauptsache gewonnen war das Fazit aller Beteiligten nach dem zweiten Heimsieg im zweiten Heimspiel. Trotz extrem schwacher Wurfquoten, war der Sieg auch dank einer erneut guten Defensivleistung nie gefährdet. Bester Werfer auf Seiten der TSG war Neuzugang Malik Kudic mit 19 Punkten. Center Neuzugang Michael Acosta überzeugte mit 12 Punkten in der ersten Halbzeit, verletzt sich aber und musste den Rest des Spiels zuschauen.
Chancenwucher von Beginn an
Die Ravens, welche im Laufe der Woche einen personellen Aderlass zu verzeichnen hatten (Michael Hägele, Timo Fischer und Juro Masic sind nicht mehr Teil des Teams), mussten zudem noch auf Big Man Niko Dejanovic verzichten. Direkt die erste Aktion sollte ein Vorbote für einen großen Chancenwucher werden, als Kilian Fischer freistehend einen Korbleger vergab. Auch im weiteren Verlauf vergaben die Ravens beste Chancen gegen eine sehr junge Ulmer Mannschaft die wie meistens auswärts nicht in kompletter Bestbesetzung antrat, jedoch immerhin 5 Spieler aus dem Pro B – Kader aufbot. Viele Korbleger ohne Verteidiger wurden fahrig liegen gelassen, weshalb sich die TSG zum Viertelende nicht wirklich absetzen konnte (19:15).
Im zweiten Viertel gleiches Spiel. Bei der TSG wollte wie in der Vorwoche in Frankfurt offensiv wenig gelingen, beste und einfachste Gelegenheiten blieben ungenutzt. Lediglich Center Neuzugang Michael Acosta überzeugte offensiv mit starkem Spiel. Nach 11 Minuten stand er bereits bei 12 Punkten und verwandelte zwei Dreier. Dann jedoch ein Schreckmoment. Ohne Fremdeinwirkung zog sich der 2,01m große Spanier eine Muskelverletzung zu und konnte nicht mehr weiterspielen. Zur Halbzeit stand es 37:28, doch das Spiel hätte längst entschieden werden müssen.
Defensivleistung bringt den Arbeitssieg
Die Halbzeitansprache war deutlich, doch die Trefferquote blieb weiterhin unterirdisch. Lediglich von der Freiwurflinie überzeugte die TSG und dies war auch nötig, denn die Ulmer foulten häufig. Allein Malik Kudic ging 13 mal an die Freiwurflinie und verwandelte starke 11 davon. Beim 53:39 schien das Spiel zum Ende des dritten Viertels entschieden.
Auslaufen ohne Fortune
Die harmlosen Ulmer kamen gegen eine kompakt stehende Reutlinger Mannschaft weiterhin kaum zum Erfolg. Satte 20 Ballgewinne holten die Ravens, Ulm verlor den Ball insgesamt 29 mal. Doch auch im letzten Viertel blieben zahlreiche einfache Korbchancen liegen, sodass der Vorsprung nicht mehr weiter wuchs. Auch das letzte Viertel ging mit 15:14 an die TSG, zum letztlich ungefährdeten, aber wenig schönen 68:53 Sieg. Gerade einmal 38% der Zweipunktwürfe verwandelte die TSG, 42 Korbversuche allein aus dem Zweipunktebereich gingen vorbei. Einen schönen Nebeneffekt hatte die erstmalige Einwechslung in der Regionalliga für den 16-Jährige Rehan Ahmad.
Headcoach Vasilis Tsouknidis: „Wir haben wir schon in Frankfurt offensiv keinerlei Rhythmus gefunden, einfachste Korbchancen nicht genutzt und insgesamt zu hektisch agiert. Heute haben wir wenigstens unsere Freiwürfe getroffen und wieder defensiv gut gearbeitet. Es waren etwas turbulente Wochen. Die Köpfe müssen frei werden, denn diese vielen einfachen Korbchancen die wir zur Zeit liegen lassen, sind alles nur eine mentale Sache. Nächste Woche werden wir mit den bislang ungeschlagenen Stuttgartern auf ein anderes Kaliber treffen und müssen offensiv dann besser performen“.
Scoring: Kudic (19), Acosta (12), Grubic (11), Duarte (10), Ljuboja (5), Gracanin (3), Fischer (3), Kalogiannis (3), Gaurina (2), Ahmad