3. ST TSG Reutlingen Ravens 77:74 MTV Kronberg
Ravens machen es unnötig spannend
Die Basketballer der TSG Reutlingen haben am Samstagabend vor gut 400 Zuschauern den zweiten Sieg in Serie eingefahren. Gegen das bis dato Tabellenschlusslicht aus Kronberg zeigten die Ravens zwei unterschiedliche Halbzeiten. Nach einer 19-Punkte-Führung zur Halbzeit entschieden die Ravens das Spiel erst in den Schlusssekunden für sich.
Starker Beginn
Die TSG startete gut in die Partie. Der Ball lief von Beginn an gut und die Kronberger Zonenverteidigung war zahnlos. Vor allem Center David Grubic erwischte eine starke Hälfte. Alle Spieler die reinkamen hatten direkt positiven Einfluss aufs Spiel. Die TSG gewann das erste Viertel klar mit 27:15.
Klare Halbzeitführung
Im zweiten Viertel gleiches Bild. Die TSG zeigte ansehnlichen Basketball und offensiv erstmals in dieser Saison eine ansprechende Leistung. Satte 50 Punkte schafften die Ravens zur Pause, sehr zur Freude der zahlreichen Zuschauer die lautstark unterstützten. Die Nordhessen taten sich ihrerseits sehr schwer zu punkten und kamen nur auf 31 Punkte.
Einbruch nach der Halbzeit
Doch die große Halbzeitführung ließ den Schlendrian einkehren. Die Ravens kamen wieder einmal schlecht aus der Pause. Die Gäste kamen auf 12 Zähler ran, ehe Timo Fischer , der einen guten Abend erwischte die TSG wieder weiter nach vorne brachte. Ab Mitte des Viertels kam dann endgültig der Bruch ins Spiel. Die Kronberger Zone war nun griffiger und die Ravens leisteten sich zahlreiche Ballverluste und ließen insbesondere an der Freiwurflinie jede Menge Punkte liegen (14-28). Ganze 14 sollten es am Ende sein. So mauserten sich die Gäste zum Viertelende auf 62:55 ran. Die Schiedsrichter brachten das Spiel durch viele Pfiffe bei denen keine Linie erkennbar war, ebenfalls aus dem Rhythmus.
Kronberg dreht fast das Spiel
Auch im letzten Viertel gleiches Spiel. Die TSG mit schlechten Wurfquoten, vielen Ballverlusten und die Gäste trafen nun ihrerseits teils wilde Würfe. So kam es wie es kommen musste, es entwickelte sich wieder mal ein dramatisches Spiel in der IKG-Halle. Zwei Minuten vor Schluss stand es nur noch 69:68 für die TSG. Timo Fischer gelang mit Ablauf der Wurfuhr ein immens wichtiger Dreier um die Ravens wieder fünf Punkte nach vorne zu bringen, doch direkt im Gegenzug kassierte man einen glücklichen Dreier. Danach schickten die Gäste die Ravens an die Linie um selbst in Angriff zu kommen. Dort zeigten die Ravens erneut Nerven. Mosley verwandelte einen zum 77:74. Mit dem letzten Angriff hatten die Gäste sogar noch einen ordentlichen Wurf zum Ausgleich, doch dieser ging weit vorbei. So konnte die TSG doch noch durchatmen.
Headcoach Vasilis Tsouknidis: „Wir haben in der ersten Halbzeit gut gespielt und Lösungen gefunden. In der zweiten Halbzeit haben wir wieder eine große Führung abgegeben und mussten zittern. 23 Ballverluste und 14 vergebene Freiwürfe sind katastrophal. Wir haben den Ball nicht mehr gut bewegt und nicht mehr gut verteidigt. Zum Glück haben wir es noch über die Zeit gebracht. Es zeigt sich, dass wir – aber das gilt für fast die gesamte Liga – noch Zeit brauchen, um konstanter zu werden“
Scouting: Mosley (14), Fischer (13), Grubic (13), Duarte, L. (7), Duarte, N. (6), Hägele (6), Kalogiannis (6), Gaurina (5), Dejanovic (4), Logyros (3).