
22.ST SEEBURGER COLLEGE WIZARDS 80:62 TSG SOLCOM RAVENS
Dem Favoriten lange Paroli geboten
Die Basketballer der TSG Solcom Ravens haben am Samstagabend beim Tabellenführer und Pro B – Absteiger Seeburger College Wizards in Karlsruhe stark dezimiert und nach langem Fight mit 80:62 (48:40) verloren. Bis Mitte des letzten Viertels hielten die Reutlinger mit, mussten dann aber dem personellen Aderlass Tribut zollen.
Ravens halten lange mit
Die Ravens, die auf die kranken und verletzten Leistungsträger David Grubic (krank) und Simion Habtemichael (verletzt) verzichten mussten, kamen ordentlich in die Partie, mussten allerdings früh einige zweifelhafte Schiedsrichterentscheidungen über sich ergehen lassen, welche insbesondere bei Lino Duarte früh zu Foulproblemen führte und die kleine Rotation noch kleiner machte. Beim 28:22 war die TSG gut im Spiel, musste aber auch die starke Wurfquote der Hausherren anerkennen.
Im zweiten Viertel hatten die Ravens dann die vielleicht beste Phase im Spiel und übernahm gar die Führung, ehe sich zu allem Überfluss Mirko Ljuboja, der bereits angeschlagen aufgrund einer Vorverletzung ins Spiel ging am Knie verletzt. Für ihn war die Partie vor. In den Schlussminuten des Viertels nutzten die Karlsruher die Unsicherheit und erhöhten auf 48:40.
Einbruch kommt spät
Nach der Halbzeit taten sich beide Teams schwer zu einfachen Punkten zu kommen. Die Ravens folgten dem Matchplan hatten aber wie in den letzten Wochen mit schwachen Wurfquoten und unnötigen Ballverlusten zu kämpfen, weshalb der Vorsprung konstant blieb. Der starke Winterneuzugang Davids Grinbergs, der mit 20 Punkten Topscorer der Partie wurde hielt für die TSG immer wieder dagegen. Beim 65:57 zur Viertelpause war noch alles drin.
Die ersten Minuten des letzten Viertels konnten die Reutlinger noch mithalten, dann verloren sie sich aufgrund stark nachlassender Kräfte und individuellen Fehlern in Muster der letzten Wochen. Die Karlsruher kamen zu einfachen Punkten im Schnellangriff, während die Wurfauswahl der TSG schlechter wurde und offensiv nichts mehr gelingen wollte. Nur mickrige 5 Punkte brachten die Ravens im Schlussviertel auf den Statistikbogen, die letzten Minuten wollte gar kein Korberfolg mehr gelingen.
Am Ende steht die fünfte Niederlage in Folge, jedoch zeigte die stark dezimierte Mannschaft Herz und 30 Minuten ordentlichen Basketball. Das Ergebnis fiel am Ende zu hoch aus.
Headcoach Vasilis Tsouknidis: „Wir haben 30 Minuten den Gameplan umgesetzt, hatten aber erneut schlechte Wurfquoten und einige unnötige Ballverluste die uns das ganze Spiel weg getan haben. 10 vergebene Freiwürfe sind auch einfach zu viel. Dazu haben wir einige schlechte Pfiffe hinnehmen müssen mit denen wir sehr unzufrieden waren und die uns aus dem Konzept gebracht haben. Das sich erneut ein Spieler verletzt passt leider in die Pechsträhne der letzten Wochen. Uns bleibt nichts anderes als positiv nach vorne zu blicken, hart zu arbeiten und wieder in die Siegspur zu finden und darauf zu hoffen, dass die Ausfälle endlich aufhören. Die nächsten vier Spiele haben wir machbare Aufgaben vor uns und können uns dann hoffentlich wieder belohnen.“
Scoring: Grinbergs (20), Fischer (9), Gerszke (9), Duarte (8), Kudic (7), Kalogiannis (5), Gaurina (4), Ljuboja, Jetter