21.ST TSG SOLCOM RAVENS 70:85 SUNKINGS SAARLOUIS
Comeback kommt zu spät
Die Basketballer der TSG Solcom Ravens haben am Samstagabend vor rund 500 Zuschauern das vierte Spiel in Folge verloren. Beim 70:85 (32:40) kam ein Comeback-Versuch spät in der Partie zu spät. Der Endstand spiegelte ein knappes Spiel nicht wider. Vier Minuten vor Ende kam die TSG noch auf vier Punkte ran. Die Gäste brachten den Sieg am Ende routiniert an der Freiwurflinie ins Ziel. Bester Werfer auf Seiten der TSG war Malik Kudic mit 18 Punkten.
Ravens nutzen Anfangsphase nicht
Die Ravens, die zwar auf alle etatmäßigen Spieler zurückgreifen konnten, bei denen aber mit Davids Grinbergs (krank) sowie den verletzten Simion Habtemichael und Mirko Ljuboja und den zuletzt zwei Wochen ausgefallenen David Grubic und Malik Kudic zahlreiche Spieler jenseits ihres Leistungsvermögens waren, kamen ordentlich in die Partie. Schnell führte die TSG 4:0, doch die Schwächephase zu Beginn der Partie nutzten die Ravens nicht. Es dauerte vier Minuten ehe Saarlouis die ersten Punkte markierte, allerdings schaffte auch die TSG keinen einzigen Punkt in dieser Zeit. Vielmehr nutzten die Gäste den Chancenwucher der TSG und setzten sich mit einem 7:0 Lauf mit 4:7 in Führung. Nach einem zwischenzeitlichen 18:10 für die Gäste, konterte die TSG mit einem 8:0 Lauf zum 18:18 Viertelstand. Simion Habtemichael erzielte alle 8 Punkte des Laufs.
Habtemichael muss raus – Offensive stockt gewaltig
Der bereits mit Knie- und Wadenproblemen ins Spiel gegangene Habtemichael der bis zu diesem Zeitpunkt sehr gut im Spiel war, musste früh im zweiten Viertel raus. Zwar versuchte er es noch zweimal, doch für ihn war das Spiel letztlich beendet. Lediglich Malik Kudic konnte in den ersten fünf Minuten Punkte für die Ravens markieren. Fünf Punkte von Kilian Fischer brachten die TSG beim 31:32 wieder ran, doch die wichtige Phase vor der Pause gehörte den Gästen, die mit 32:40 in die Pause gingen. Vor allem die Distanzversuche waren das große Manko. Ganze 19 mal versuchte es die TSG bis zur Halbzeit aus dem Dreipunktebereich, traf aber nur dreimal.
Comeback kommt zu kurz
In der zweiten Halbzeit entwickelte sich weiter ein enges Spiel . Erst Mitte des Viertels setzten sich die Gäste zweistellig ab (46:58). Das Dritte Viertel endete unentschieden (22:22). Die ersten drei Minuten des letzten Viertels brachten die Ravens dann auf die Verliererstraße. Zahlreiche Ballverluste und schlechte Verteidigungssequenzen sowie offensiv keine Ausbeute, brachte einen 8:0 Lauf für die Gäste zum vorentscheidenden 54:70. Die dann folgenden besten Minuten der TSG brachten die Halle nochmal zum toben, denn die TSG schaffte selbst einen 12:0 Lauf und war beim 66:70 vier Minuten vor Ende wieder dran. Doch wie so oft zuletzt, schafften es die Ravens nicht das Spiel zu drehen. Ein weiterer Ballverlust wurde mit einem Dreier von Saarlouis‘ Sonnefeld bestraft. Kudic antwortete noch einmal zum 68:73, doch der starke Okundaye, mit 24 Punkten Topscorer , antwortete mit vier Punkten. Die TSG vergab die letzten zwei Minuten alle Wurfversuche und musste die Uhr anhalten und die Gäste an die Freiwurflinie schicken, wo sich die Saarländer keinen einzigen Fehler mehr leisteten. Mit 70:85 fällt das Ergebnis zu hoch aus, der Sieg war für die Gäste am Ende jedoch verdient. Die Ravens leisteten sich erneut zu viele Ballverluste (22) und hatten zu schlechte Wurfquoten (38,5 %).
Headcoach Vasilis Tsouknidis: „Ich bin ehrlich gesagt etwas ratlos, was ich meinen Spielern heute anlasten soll. Wir haben gekämpft, haben uns gepusht und mit Intensität gespielt. Wir haben offensiv den Gameplan ordentlich umgesetzt, aber einfach zu viele Würfe von außen genommen und einfach nicht exekutiert. Es wollte einfach nichts reingehen, was sicherlich auch auf den fehlenden Rhythmus aufgrund der vielen angeschlagenen Spieler zurückzuführen ist, die wenig oder gar nicht trainiert haben. Leider haben wir auch wieder zu viele unnötige Ballverluste produziert die bestraft wurden. Wir müssen trotz der Niederlagenserie positiv bleiben und schauen, dass wir schnell wieder die Serie brechen, auch wenn es nächste Woche beim Tabellenführer Karlsruhe schwierig wird. Wir haben noch viele Spiele vor uns, die wir gewinnen können und werden. Wir müssen weiter arbeiten, cool bleiben und aufhören die gleichen Fehler zu machen“.
Scoring: Kudic (18), Fischer (12), Habtemichael (9), Gerszke (9), Duarte (7), Grubic (6), Gaurina (3), Ljuboja (3), Grinbergs (2), Kalogiannis (1), Reusch, Ahmad