16.ST TSG SOLCOM RAVENS 106:93 MAKKABI FRANKFURT
Ravens gewinnen offensiven Schlagabtausch
Die Basketballer der TSG Solcom Ravens sind am Samstagabend ihrer Favoritenrolle gerecht geworden und gegen den Aufsteiger und aktuellen Tabellen-13. Makkabi Frankfurt souverän mit 106:93 (48:43). Auf Seiten der TSG überragte Spielmacher Kilian Fischer mit 34 Punkten, 7 Rebounds und 5 Assists. Er traf sechs von sieben Dreipunktversuchen. Topscorer der Partie wurde allerdings Ligatopscorer Jan Dolejsi von den Gästen der ganze 40 Zähler markierte. Die TSG-Neuzugänge Mauro Gerszke (10) und Simion Habtemichael (8) zeigten ein ordentliches Debüt. Die 500 Zuschauer in der IKG-Halle sahen einen offensiven Schlagabtausch.
Ravens besser ohne sich abzusetzen
Die Ravens kamen gut in die Partie. Geschuldet war dies vor allem Youngster Lino Duarte, der im ersten Viertel 10 Punkte in Folge markierte. Fischer netzte seinen ersten Dreier zum 17:12 ein, doch die TSG verpasste es in den Schlussminuten des Viertels sich klarer abzusetzen, sodass die Gäste, die sich von Beginn an treffsicher zeigten und vier Dreier im ersten Viertel markierten dran blieben (19:17).
Auch im zweiten Viertel gleiches Spiel. Mauro Gerszke markierte per Dreier seine ersten TSG-Punkte, doch die Gäste blieben über den überragenden Jan Dolejsi in Schlagdistanz der sich immer wieder Freiwürfe erarbeitete. Tim Steine, ehemaliger Pro B – Spieler auf Seiten der Gäste verwandelte zwei Dreier und markierte 10 Punkte im zweiten Spielabschnitt, sodass sich die TSG die immer wieder defensiv Nachlässigkeiten zeigte sich auch zur Pause nicht klarer absetzen konnte (48:43).
Starkes drittes Viertel bringt TSG auf die Siegerstraße
Headcoach Vasilis Tsouknidis war zwar zufrieden, wie der Ball offensiv bewegt wurde und die gut aufgelegten Spieler gesucht wurden, doch die Defensive gefiel ihm nicht. Die TSG kam stark aus der Halbzeit und legte mit einem 7:0 Lauf los. Habtemichael markierte per Dreier seinen Ravens-Einstand. Die Führung wuchs damit zweistellig an und blieb konstant. Gerszke verwandelte zwei Dreier, doch die Gäste ließen sich in Form von Dolejsi und Steiner nicht abschütteln, konnten den Vorsprung allerdings nicht einstellig machen. Einen Schreckmoment gab es als Lino Duarte umknickte. Er spielte noch kurz weiter wurde vorsichtshalber aber im letzten Abschnitt geschont.
Scheibenschießen bis zum Ende
Auch im letzten Viertel blieb der offensive Schlagabtausch mit zwei löchrigen Verteidigungen bestehen. Die müder werdenden Gäste kassierten zum Viertelbeginn den entscheidenden 7:2 Lauf, wobei es wieder Fischer war der die Kontrolle des Spiels an sich riss. Der offensiv gut aufgelegte Michael Acosta (23 Punkte, 13 Rebounds) war nun immer wieder frei, da die Gäste versuchten über eine Pressverteidigung die TSG zu Ballverlusten zu zwingen. Die Ravens spielten dies aber gut aus und kamen zu leichten Punkten, allerdings auch die Gäste die auch im letzten Viertel 28 Punkte markierten. Vier Minuten vor Schluss schmolz der Vorsprung erstmals in der zweiten Halbzeit einstellig (94:86), doch Kalogiannis und Fischer schraubten diesen direkt wieder hoch. Es blieb das letzte Aufbäumen der Gäste.
Nach fast fünf Wochen Spielpause bedingt durch den Spielplan und den Spielausfall in der Vorwoche konnten die Tsouknidis-Schützlinge insgesamt zufrieden sein mit dem Auftritt, mit Ausnahme der Verteidigungsleistung.
Headcoach Vasilis Tsouknidis: „Für uns war es wichtig heute die neuen Spieler gut zu integrieren. Das ist uns gelungen, beide haben einen guten Job gemacht und wir haben den Ball viel besser bewegt als zuletzt. Wir haben die Zone konsequent ausgespielt und haben die Spieler in Szene gesetzt die heiß waren. Wir waren heute geduldig und das hat sich ausgezahlt. Defensiv waren wir nicht auf der Höhe und hatten einige Abstimmungsprobleme, was sich hoffentlich mit weiteren Trainingseinheiten bessern wird.“
Mit 11:4 Siegen bleibt die TSG in der Spitzengruppe der 1.Regionalliga Südwest
Acosta wird Team verlassen
Einen großen Wehrmutstropfen müssen die Ravens allerdings hinnehmen, denn Center Michael Acosta machte sein letztes Spiel für die TSG. Der 31-Jährige entschied sich im Winter ein finanziell lukratives Angebot aus Italien anzunehmen. Die Ravens wollten ihm keine Steine in den Weg legen.
Die Suche nach einem Ersatz läuft auf Hochtouren, allerdings ist der Markt nahezu leer und die Transferperiode endet bereits am 31.Januar.
Scoring: Fischer (34), Acosta (23), Duarte (14), Gerszke (10), Habtemichael (8), Grubic (8), Kalogiannis (6), Kudic (2), Ljuboja (1), Gaurina, Jetter, Ahmad