12. ST TSG Reutlingen Ravens 82:94 vamos! TSG Söflingen
Ravens verlieren erneut
Die Basketballer der TSG Reutlingen haben am Samstagabend die nächste enttäuschende Niederlage hinnehmen müssen. Gegen Aufsteiger Söflingen verlor das Tsouknidis-Team mit 82:94 (40:46) und rutscht damit weiter in der Tabelle ab, nach der vierten Niederlage aus den letzten fünf Spielen. Mit Leistungsträger Damir Dronjic verletzte sich unter der Woche ein wichtiger Spieler schwerer am Sprunggelenk. Seine Ausfallzeit ist momentan noch ungewiss.
Erneut schlechter Start
Die TSG startete wie zuletzt schlecht in die Partie. Die Vorgaben von Headcoach Vasilis Tsouknidis wurden erneut nicht umgesetzt. Die Gäste waren deutlich wacher, spielten intensiver und setzten sich sofort auf 8:2 ab. Auch eine Auszeit rüttelte die TSG nicht wach. Vor allem offensiv taten sich die Reutlinger schwer, während die Gäste aus einfachen Situationen punkteten. Beim 13:23 zur Viertelpause lag die TSG bereits zweistellig hinten.
Ravens kämpfen sich ran – aber kommen nicht vorbei
Im zweiten Viertel agierten die Ravens dann endlich besser, waren vorne zielstrebiger und nutzten die ebenfalls löchrige Söflinger Verteidigung bei Schnellangriffen zu leichten Punkten. Nikola Gaurina streute zwei Dreier ein und die TSG war beim 35:36 wieder dran. Doch zwei Minuten vor der Halbzeitpause schlichen sich wieder die vielen individuellen Fehler hinten und Leichtfertigkeit vorne ins Spiel zurück. Söflingen nutzte dies über den überragenden Ex-Profi und BBL-Spieler Ole Wendt (22 Punkte) und setzte sich wieder auf 9 Zähler ab. Mit einem weiteren Dreier konnten die Ravens beim 40:46 Pausenstand noch einmal verkürzen und Hoffnung für die zweite Halbzeit gewinnen.
Gleiches Muster kostet Siegchancen
Doch wie so oft diese Saison kam die TSG nicht gut aus der Pause. Die Gäste waren deutlich wacher und erhöhten den Vorsprung wieder zweistellig. Erst zum Schluss des Viertels kämpfte sich die TSG nochmal auf sechs Punkte heran. Es sollte das letzte Aufbäumen sein.
Schlussviertel bringt Ernüchterung
Die Ravens konnten sich trotz der 400 anfeuernden Zuschauer davon nicht anstecken lassen. Die Söflinger waren auch im Schlussviertel deutlich bissiger und wollten den Sieg mehr. Fast jeder Korberfolg wurde abgefeiert, während bei der TSG die Körpersprache zu Wünschen übrig ließ. Der erfahrene Ole Wendt und Flügelspieler Patrick Antic liefen nun heiß und versenkten mehrere Dreier, sodass der Vorsprung wieder deutlich anwuchs (bis auf 19 Punkte). Die Ergebniskosmetik zum Schluss änderte am Ausgang nichts mehr. Vor allem aus der Distanz zeigte sich ein deutlicher Unterschied. Die Gäste verwandelten 42% ihrer Dreierversuche. Die TSG nur 28%, ein Problem, dass sich durch die gesamte Saison zieht. Vor allem defensiv haben die Ravens zuletzt große Probleme. Bei den letzten vier Niederlagen kassierte das Team immer über 94 Punkte.
Die TSG steckt nun mit nur 5 Siegen bei 7 Niederlagen im unteren Tabellendrittel fest und muss schleunigst in die Spur finden. Zwei schwere Auswärtsspiele in Mannheim und Stuttgart warten zum Jahresabschluss. Erst am 07.01. treten die Ravens wieder zuhause an.
Headcoach Vasilis Tsouknidis: „Leider haben wir bis auf kurze Phasen im Spiel erneut den Gameplan nicht gut umgesetzt. Wir machen jede Woche die gleichen Fehler und es fehlt momentan auch vielen an der nötigen Moral und dem Siegeswillen. Wir befinden uns jetzt in einer schwierigen Phase aus der wir jetzt schnell rauskommen müssen“.
