1.ST TSG SOLCOM RAVENS 98:59 SV 03 Tigers Tübingen
Ravens dominieren im Derby
Die Basketballer der TSG Solcom Ravens haben am Samstagabend vor einer Rekordkulisse und einer ausverkauften IKG-Halle mit über 700 Zuschauern das Derby gegen die Tigers Tübingen klar und deutlich mit 98:59 (58:41) für sich entschieden. Nach einem verhaltenen Start kamen die Ravens gegen die sehr junge Tübinger Mannschaft in der zweiten Halbzeit klar ihrer Favoritenrolle nach und ließen nur noch 18 Punkte zu. Bester Werfer auf Seiten der TSG war David Grubic mit 20 Punkten. Vor der Partie gab es einen symbolischen Sprungball von Solcom-Geschäftsführer Oliver Koch, um das neue Haupt- und Namenssponsoring einzuläuten.
TSG führt – leistet sich aber Nachlässigkeiten
Die Ravens, die aufgrund des kompletten Umbaus der Tübinger Mannschaft als klarer Favorit ins Spiel gingen, erzielten mit einem schönen Anspiel von Michael Hägele auf David Grubic die ersten Punkte. Der starke Joshua Schwaibold, der auch zum erweiterten BBL-Kader zählt , erzielte mit einem Dreier die ersten Tübinger Punkte. Es sollte die einzige Führung der Tigers an diesem Abend bleiben. Die Ravens kamen offensiv langsam in die Gänge, leisteten sich hinten gegen treffsichere junge Tübinger aber sehr viele Nachlässigkeiten und verteidigten mit zu wenig Einsatz. 27:22 war der Viertelstand.
Im zweiten Viertel gleiches Spiel, die TSG dominierte die Partie, zog schnell zweistellig davon, ließ hinten aber zu viel zu. Vor allem Schwaibold war nur selten zu stoppen und erzielte bereits zur Halbzeit 20 seiner am Ende 26 Punkte. Sehr zum Unmut von Headcoach Vasilis Tsouknidis, dem die 41 Punkte zur Halbzeit für die Tübinger überhaupt nicht schmeckten, auch wenn der Sieger der Partie praktisch feststand.
Defensive zieht an
Die Halbzeitansprache war deutlich und die Achalmstädter legten nun defensiv einen Gang zu. Die Tübinger Spieler, die bis auf Schwaibold ausschließlich aus U19-Spielern des eigenen Nachwuchs bestanden, waren nun bei tropischen Temperaturen in der Halle zunehmend mit der Intensität und dem Tempo der Ravens überfordert. Ganze 7 Punkte ließ die TSG in diesem Viertel zu, dass zwischenzeitlich mit einem 14:0 Lauf immer deutlicher wurde.
Spielzeit für alle 12 Spieler – Wehrmutstropfen Verletzung von Duarte
Bereits in der ersten Halbzeit kamen alle 12 Spieler der Ravens zum Einsatz, im letzten Viertel durfte vor allem dann der zweite Anzug ran und diese machten ihren Job ordentlich. Immer wieder kam die TSG zu sehr leichten Korberfolgen gegen immer müder werdende Tigers, die sich bemühten, dem Qualitätsunterschied jedoch letztlich nichts entgegen zu setzen hatten. Auch das letzte Viertel ging mit 20:11 an die Ravens, zum klaren Endstand von 98:59. Alle 12 Spieler der TSG spielten zwischen 9 und 24 Minuten und punkteten. Satte 24 Ballgewinne gelangen den Ravens. Somit konnten auch frühzeitig Kräfte bei den heißen Temperaturen geschont werden. Wehrmutstropfen war allerdings die Verletzung von Youngster Lino Duarte, der bereits im Spiel mit einem Kapselriss am Zeh ausgewechselt werden musste und der TSG wohl zumindest in den nächsten 1-2 Partien nicht zur Verfügung stehen wird.
Headcoach Vasilis Tsouknidis: „Wir haben heute einen pflichtgemäßen Sieg eingefahren. Nach einer so langen Pause mit einigen Veränderungen im Team hatten wir etwas Anlaufschwierigkeiten. In der zweiten Halbzeit haben wir defensiv dann zugelegt und kaum noch etwas zugelassen. Natürlich können wir das Spiel realistisch einschätzen und wissen dass wir noch sehr viel Arbeit vor uns haben. In Frankfurt werden wir definitiv auf mehr Gegenwehr treffen“.
Scoring: Grubic (20 Punkte, 12 Rebounds), Ljuboja (13), Gracanin (12), Gaurina (10 Punkte, 11 Rebounds), Fischer, T. (10), Hägele (7 Punkte, 5 Assists), Fischer, K. (6), Dejanovic (6), Kalogiannis (5), Masic (4), Kudic (3), Duarte (2)
